Zu den Zentren des dörflichen Lebens gehörten auch in Zitters die Kirche, das Gasthaus, die Dorflinde und der Dorfbrunnen. Neben der Viehtränke, wurde am Brunnen Wasser geschöpft und Gebrauchsgegenstände gereinigt. Bei diesen täglichen Arbeiten wurden die fließenden Gewässer zu wichtigen Treffpunkten. Die Leute tauschten sich Neuigkeiten aus und gaben hier auch alte Geschichten weiter. Der obere Dorfbrunnen in Zitters wurde in den 1950iger Jahren des letzten Jahrhunderts anlegt und fristete jahrelang ein Schattendasein. Heute ist er zum „Geschichtenerzähler“ geworden und gehört als eine von vier Stationen zum Kohlbachtaler Sagenweg. Er erzählt die tragische Geschichte von einem Zitterser Schäfer und seinem Wolf, der ihm jahrelang als treuer Hütegehilfe zur Seite stand.