Kohlbachshof

Kohlbachshof

Die Ansiedlung Kohlbach wurde im Jahr 1418 erstmals urkundlich erwähnt. Die beiden Höfe gehörten zur Gemeinde Zitters. Im Rahmen der „Aktion Ungeziefer“ musste 1952 die Familie Knapp vom Kohlbachhof unter Zwang verlassen. Zwanzig Jahre später wurde die Familie Heß ausgesiedelt und die Höfe wegen ihrer Nähe zur Grenze abgerissen. Die Familie Heß hatte im alten Wohnhaus eine Kapelle einrichtet. Die Nachfahren errichteten eine Andachtsstätte. Dort wird jährlich das Skapulierfest (Maria vom Berge Karmel, 16.7.) feierlich begangen.

Kohlbachshof Zitters

Kreuzweg im Lehnerz

Kreuzweg im Lehnerz

Zum Kreuz im Lehnerz führt ein Kreuzweg oberhalb von Zitters, der 2000 eingeweiht wurde. Neben dem Kreuz befindet sich eine kleine Mariengrotte. In Zitters gibt es neben diesen religiösen Zeugnissen noch weitere Heiligenfiguren an Häusern und in Gärten.

Der Dorfbrunnen „Der Schäfer und der Wolf“

Der Dorfbrunnen „Der Schäfer und der Wolf“

Zu den Zentren des dörflichen Lebens gehörten auch in Zitters die Kirche, das Gasthaus, die Dorflinde und der Dorfbrunnen. Neben der Viehtränke, wurde am Brunnen Wasser geschöpft und Gebrauchsgegenstände gereinigt. Bei diesen täglichen Arbeiten wurden die fließenden Gewässer zu wichtigen Treffpunkten. Die Leute tauschten sich Neuigkeiten aus und gaben hier auch alte Geschichten weiter. Der obere Dorfbrunnen in Zitters wurde in den 1950iger Jahren des letzten Jahrhunderts anlegt und fristete jahrelang ein Schattendasein. Heute ist er zum „Geschichtenerzähler“ geworden und gehört als eine von vier Stationen zum Kohlbachtaler Sagenweg. Er erzählt die tragische Geschichte von einem Zitterser Schäfer und seinem Wolf, der ihm jahrelang als treuer Hütegehilfe zur Seite stand.

 

Der Franzosenbildstock

Der Franzosenbildstock

Richtung Roßberg gelegen, steht etwa 250 Meter von Zitters entfernt ein Bildstock. Dieser stand früher mitten im Feld. Ein junger Franzose wurde an dieser Stelle 1814 beim Rückzug von Russland mit einer Hacke von einem Bauern aus Kranlucken erschlagen und verscharrt. Auf Anweisung des Bischofs aus Fulda musste der Leichnam auf dem Friedhof begraben und ein Bildstock an der Stelle der Bluttat errichtet werden. Der Bildstock ist heute eine von vier Stationen des Kohlbachtaler Sagenweges.

Katholische Kirche „St. Sebastianus“

Katholische Kirche „St. Sebastianus“

Die Kirche in Zitters wurde 1380 von Abt Konrad IV. erbaut. Sie erhielt später auch ein Taufbecken und einen Friedhof. 1892 wurde die alte Kirche im neugotischen Stil umgebaut und erweitert. In den Jahren 1974 bis 1976 wurde die Kirche restauriert. Am 5. September 1976 weihte Bischof Hugo Aufderbeck den Altar. Der Vorderplatz der Kirche erhielt 1990 ein neues Pflaster und im selben Jahr wurde über dem Altar die von Bischof Joachim Wanke gestiftete Kopie einer Kreuzigungsgruppe von Tilmann Riemenschneider aufgestellt. Kirchenpatrone sind der Heilige Sebastian (20. Januar), der Heilige Einsiedler Antonius (17. Januar) und der Heilige Wendelin (20. Oktober). Das Fest „St. Sebastianus“ wird im Januar von den Bewohnern als jährliches Patronatsfest begangen.

Das heutige Erscheinungsbild erhielt die Kirche in den Jahren 2002 bis 2004 durch großes Engagement der Gemeindemitglieder und finanzielle Unterstützung vom Bistum Fulda.

 

Innenraum der Kirche

 

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